12.10.2016 | www.badische-zeitung.de

„Echt-Stark-Projekt“ gastiert in der Hohenlupfenschule / Ensemble „Sakramo“ zeigt Lösungsmöglichkeiten auf.

STÜHLINGEN. In der Hohenlupfenschule Stühlingen wird das „Echt-Stark-Projekt“ in Zusammenarbeit mit Wilfried Könnecker, Suchtberater des Landratsamtes Waldshut, seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführt. Das Projekt widmet sich der Gewaltprävention. Für dieses Jahr durften sich die zwei dritten Klassen und die vierte Klasse über ein mobiles Präventionstheater freuen.

Monika Wieder und Sarah Gros aus Aalen touren seit 2013 unter ihrem Ensemblenamen „Sakramo“ durch ganz Baden-Württemberg und bieten für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren verschiedene Theaterstücke an. Nun spielten sie in der Aula der Realschule vor den Grundschülern das Stück Max und Maxi.
Kinder dürfen Szenen unterbrechen

Fünf Module thematisierten darin „Miteinander stark sein“, „Gewaltfreie Kommunikation“, „Inklusion“, „Digitale Medien“ und „Positive Gefühle“ auf spielerische Weise. Die Szenen wurden nicht nur vorgeführt, sondern die Kinder hatten die Möglichkeit interaktiv einzugreifen. Max und Maxi gerieten etwa in einen Streit über ein zerrissenes, selbst gemaltes Bild und drohten sich zu ohrfeigen. Hier griffen die Kinder mit einem interaktiven Stoppruf ein und versuchten sich an einer Schlichtungsregie – das Theater als Einübung in den Ernstfall also.

Durch ein Freundelied, das zuvor von allen eingeübt worden war, versicherten sich die Grundschüler schließlich sängerisch immer wieder der aufgeführten Themen.

Nach der Aufführung forderten die Grundschüler lautstark Zugabe. Die gab es in Form einer theaterpädagogischen Nachbereitung für die dritten beiden Klassen im Klassenraum.